Dienstag, 2. Februar 2010

The Road to eSalvation? Fazit zum eTeaching Skills - Kurs

(cc, by abbernaffy)


Die letzen Prüfungen sind geschrieben, alle Seminararbeiten abgegeben, kurzum, das Semester ist zu Ende. Es ist an der Zeit, sich noch einmal an den Anfang des Kurses eTeaching Skills zurückzuversetzen, und den beschrittenen Pfad kurz Revue-Passieren zu lassen...


Erst die Skills…

(cc, by Ludwig Gatzke)

Der erste Kurstermin war, wie wahrscheinlich für viele andere auch, keine große Überraschung: Neben eine kurzen Einführung in die Kursthematik standen zunächst das Erlernen der für den Kurs wichtigen Tools und Anwendungen auf dem Programm. Da ich vor Jahren bereits schon mal einen ähnlichen Kurs unter Stefan absolviert hatte, stellte ich mich auf viel Wiederholung von bereits Bekanntem ein. Doch bereits mit der Vorstellung des ersten Tools, der Portable Apps, stellt sich dies als großer Trugschluss ein! Portable Apps, also Programme, die sich bequem per USB-Stick überall hin transportieren und starten lassen, erlauben es mir seitdem, meine heimische Computer-Benutzeroberfläche samt Browser und Bookmarks überall hin mitzunehmen. Es folgten noch weitere nützliche Gadgets und Tools, wie 10 Minute Mail, Google Reader, die Bookmark-Speicherseite Delicious, Etherpad, Your World of Text usw. Vor allem Etherpad erleichtert die Kommunikation und Absprache in Arbeitsgruppen dank der web-basierten Software enorm, während mit Delicious alle wichtigen Bookmarks bequem Online gespeichert und damit überall abrufbar gemacht werden.
So gerüstet, sollten wir uns an größere Projekte machen, wie zum Beispiel dem Erstellen eines Tutorial-Wikis mit Wikispaces (siehe Blogeintrag)oder eines Lerntagebuchs in durch die Google Blogsoftware Blogger.

All diese Übungen erweiterten ständig unsere Fertigkeiten im Umgang mit Social Software und Web 2.0 basierten Inhalten. Ich staune immer noch, wie viel Neues ich durch den Kurs mitgenommen und gelernt habe, obwohl ich mich eigentlich ja schon länger mit dem Thema Web 2.0 befasse. Annstatt einer bloßen Auffrischung habe ich mir viele neue Skills angeeignet, die mir auch in meinem weiteren Werdegang von Nutzen sein werden!


…dann reflektiert…

(cc, by Tambako the Jaguar)

Nachdem die ersten Projekte und Übungen abgeschlossen wurden, war es an der Zeit, Erfahrungen und Ergebnisse im Lern-Blog festzuhalten. Wir waren angehalten, unsere Erfahrungen mit den Programmen und Tools aufzuschreiben und in unseren Lerntasgebüchern zu veröffentlichen. Für mich war dies war eine gute Gelegenheit, sich noch mal Gedanken über den Sinn und den Nutzen der Anwendungen wie Wikispaces, Etherpad oder der Verwendung von eLearning-Systemen an Hochschulen (siehe Blogeintrag) zu machen. Dabei stand nicht nur das bloße Wiederholen der Funktionen und Eigenschaften sondern auch die kritische Auseinandersetzung mit den Anwendungen auf dem Programm! Dabei kamen wir natürlich auch auf das Problem der freien Nutzung von Web-Inhalten und der Urheberrechtsthematik (siehe Blogeintrag) zu sprechen.

Um den Erfahrungsaustausch in unserer Gruppe zu erleichtern, wurde ein weiteres, extrem nützliches Tool eingeführt: Die Synchronisation aller Blog-Feeds via Friendfeed erlaubte es uns, Beiträge untereinander bequem abzurufen und auch gleich für alle sichtbar zu kommentieren. Damit konnte jeder seine Gedanken zum jeweiligen Thema einstreuen und auch schön über Probleme, Entwicklungen usw. diskutiert werden.

Durch das ständige Austauschen von Erfahrungen konnte ich alle Anwendungen noch mal in Ruhe reflektiert betrachten, und für mich wichtige Funktionen und Einsatzgebiete erfassen. Für mich war dieser Prozess eine wichtiger Ankerpunkt, da mir erst durch das erneute Auseinandersetzen mit den Tools die Relevanz und deren Nutzen so richtig bewusst geworden sind. Ein wichtiger Schritt also auf dem Weg, sich Kompetenzen für das Thema eLearning und Web 2.0 anzueignen.


…und schließlich präsentiert!

(cc, by Frank Hamm)

So gerüstet, wurde wir als letzen Schritt angehalten, ein ePortfolio auf Mahara (siehe erster Blogeintrag zu Mahara) zu erstellen, um das Gelernte nun anzuwenden und uns bzw. eines unserer Hobbys zu präsentieren. Durch das Ansichten-Prinzip (mehr hierzu in meinem zweiten Blogeintrag zu Mahara) erlaubt Mahara die individuelle Gestaltung verschiedener Präsentationsansichten auf einem Portfolio. Ich habe mich zum einen für eine Ansicht meiner bisherigen Materialien zum Thema eTeaching entschieden, zum anderen habe ich versucht, eine Präsentations-Ansicht für eines meiner Hobbys, dem japanischen Schwertkampf, zu erstellen. Auch hier wurde mir erst nach der Erstellung der beiden Präsentationsseiten so richtig bewusst, welchen enormen Nutzen die Darstellung durch die Ansichten bietet!

Abschließend bleibt zu sagen, dass mir auch dieser Kurs wieder extrem viele, nützliche Skills und Infos rund um das Thema Web 2.0 und Social Software vermittelt hat. Ich konnte mein vorhandenes Wissen wieder auffrischen und habe zudem noch jede Menge weiterer nützlicher Anwendungen und Tools entdeckt, die mir in meinem weiteren Werdegang sicher auf die eine oder andere Weise wieder begegnen werden! Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Kursteilnehmern hat wieder viel Spaß gemacht und zu vielen interessanten Gesprächen und Fundstücken geführt! Ich bin gespannt, wohin der Weg des Social Web mich weiterhin führen wird…

Gruß,
Matt

Sonntag, 24. Januar 2010

ePortfolios mit Mahara: Ansichts(-)sache

Bereits in meinem letzten regulären Beitrag habe ich das Konzept der ePortfolios und die Möglichkeiten von Mahara vorgestellt. Im neuen Jahr möchte ich die Sachlage noch etwas vertiefen.

Unsere aktuelle Aufgabe besteht daraus, eine Ansicht in Mahara zu kreieren, in der wir uns – ganz im Sinne eines ePortfolios – selbst vorstellen sollen. Die Möglichkeiten reichen dabei von einer klassischen Portfolio-Vorstellung, wie Klaus sie sehr schön dargestellt hat, bis hin zur Vorstellung von Hobbys, Begabungen, Interessantem und so weiter. Die Vielfalt der Möglichkeiten steigert sich dabei natürlich mit der Zahl der Nutzer solcher Portfolios. Und dabei stellt Mahara mit dem Ansichten-Prinzip ein sehr schönes Werkzeug dar, die einzelnen Elemente zum einen sinnvoll zu gliedern, und zum anderen den Personen, für die sie gedacht sind, gezielt zugänglich zu machen.

Ich habe mich zum Beispiel dafür entschieden, eine meiner größten Leidenschaften zu präsentieren: Kendo, die Kunst des japanischen Schwertkampfes. Dabei habe ich nicht nur wesentliche Elemente der Sportart kurz dargestellt, sondern konnte auch gleichzeitig unseren Verein präsentieren und deren Tätigkeiten unterstreichen. Die Möglichkeit, diese Ansicht im Web frei zugänglich zu machen, erhöht den Präsentationseffekt dabei natürlich enorm.

Für mich steht fest: Mahara bietet mit dem Konzept der Ansichten ein extrem mächtiges Tool, das leicht unterschätzt werden kann. Erst mit dieser zweiten Aufgabe wurde mir beispielsweise bewusst, welches Potential sich durch die vielfältige Nutzung der Ansichten ergeben kann. Einziges Manko ist und bleibt nach wie vor die etwas magere Auswahl an Vernetzungsmöglichkeiten zu externen Social-Web-Diensten.

Gruß,
Matt

Update meines Posts im Dezember: Bilder, Links, Videos, Texte – Was darf ich verwenden? – Das Urheberrecht

Wir wurden gebeten, unsere Posts zum Thema Urheberrecht noch einmal auf Fehler, ungenaue Formulierung und Richtigkeit hin zu überprüfen. Da ich dies nun getan habe und sich ein paar Dinge geändert haben, möchte ich noch einmal kurz auf den Post vom Dezember hinweisen. Viel Sapß beim Lesen!

Gruß
Matt